Mann – Frau Frau – Mann oder so ähnlich.
Eigentlich ist ja immer nur vom Einzelfall auszugehen. Zumindest ist das meine Lebensphilosophie. Da gehört eigentlich auch alles zu, was Frau und Mann angeht.
Es gibt Menschen, die gefallen mir mit dem was sie tun und es gibt eben auch das Gegenteil. Ich kann da schlecht ein Urteil über „die Frauen“ und „die Männer“ fällen. Das liegt mir einfach fern.
Dennoch. Meine Wahrnehmung des derzeitigen gesellschaftlichen Weges, läßt mich immer häufiger innehalten. Verweilen dort, wo ein ganzes Geschlecht in Töpfe geschmissen wird, wo ein unterschwelliger Hass, quasi eine Art Krieg geführt wird. Ein Krieg zwischen Frau und Mann. Ich möchte mich hiermit bewußt von politischen korrektem Wortschatz fernhalten, sondern bleibe in dem einfachen, der mir mitgegeben wurde. Für die Fachbegriffe sind andere zuständig.
Es ist ein Feldzug ohne Fäuste und Kanonenrohre. Es ist ein verbales und sehr emotionales Gefecht, welches Frau derzeit gegen Mann führt. Eiskalt geschliffene Worte und Handlungen führen unbeirrt diesen Weg. Da wird mit allen Mitteln gekämpft, verletzt und mit haarscharfen Wortfeilen geschossen. Mir ist klar, das, wenn ein Mensch verletzt wird, er seinen Weg sucht, um diesen Schmerz auszuschalten. Die einen versuchen es mit Vergebung – welcher mir persönlich am liebsten ist , die anderen versuchen es mit Rache – häufig völlig verblendet, was meist dazu führt, das es eh nie glücklich macht. Auch wenn der eine oder andere aus seinem persönlichen Feldzug eine für ihn positive Bilanz zieht.. Aber Auge um Auge, Zahn um Zahn, bringt kein Glück. Niemals.
Und so möchte ich heute meine Gedanken dem männlichen Geschlecht widmen. Das Frauen wunderbar sind, steht außer Frage 😉 Jedoch hört, liest und sieht man diese Feststellung fast tagtäglich aus Frauens Feder, als auch aus Mannes Munde. Oder Feder. Wie auch immer.
Wie oft lese ich, auch hier in der Bloggerwelt, immer mal wieder eine wundervolle Hommage an das Wesen Frau, vom männlichen Geschlecht verfasst. Dankende Worte, liebende Worte, sinnierende Worte. Sätze voll Liebe geschrieben. Und das nicht an eine Frau, nein. Häufig gesamt an das Wesen Frauen geschrieben.
Andersherum ist es ein wenig dürftiger. Ich finde Briefe an einen wunderbaren Mann. Ich finde Zeilen über einen wundervollen Mann. Doch nie an das Wesen Mann.
Und dabei ist auch ein Mann ein so wundervolles Geschöpf. Mit all seinen Macken und Fehlern. Es ist wunderbar einen starken Arm an der Seite zu haben. Es ist traumhaft zu erleben wenn Mann mit leuchtenden Augen ein neues „Spielzeug“ bekommt. Die Sicherheit die ein Mann vermittelt ist mir herzlich willkommen. Ich mag seinen Mut und auch seine Schwäche. Ich mag es mit einem Mann zu philosophieren, denn seine Ansichten sind meiner häufig so völlig anders und doch so passend. Ich mag diese Unbeholfenheit in manchen Momenten. Ich liebe es gemeinsam mit einem Mann zu kochen. Weniger seinen Scheiß hinterher wegzuräumen :D. Ich mag sein Lächeln wenn er mich sieht. Ich mag dieses „was nicht passt, wird passend gemacht“. Und ich liebe seinen anatomischen Bau. So.
Ich könnte noch eine Menge dazuschreiben. Möchte dennoch einfach mit diesen paar Zeilen einfach ein Veto für das Geschöpf Mann einlegen. Ein wenig Feinfühligkeit vermitteln, ein wenig zum Nachdenken anregen. Jeder hat eben seine Macken, seine Fehler, seine Züge die nicht mit jedem Menschen kompatibel sind. Und dennoch wünsche ich mir ein wenig mehr Blick auf das Gute…
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