Monat: August 2014

4. Einladung für schreibwütige und interessierte Blogger, Texter, Skizzierer, Fotografen… – 10 Wörter, eine Geschichte

Die vierte Woche des gemeinsamen Schreibeprojektes beginnt……….genau jetzt.

Diese Woche kommen die 10 Wörter von dem lieben Herrn Mo und ich freu mich, wenn wieder eine Menge Menschen Lust haben, ein wenig Kreativität walten zu lassen und spannende, schöne, lustige, traurige, skurrile und gruselige Geschichten entstehen zu lassen 🙂 An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die vergangenen Geschichten. Meine Güte. Was entstehen da aber auch für Sahneteile erster Klasse. Freu mich echt total drüber.

In der vergangenen Woche hab ich großmütig gleich eine ganze Woche Schreibezeit gesetzt. Diese Woche wurde die Beteiligung etwas geringer. Ich hoffe doch, das diese Woche wieder viele Lust und Zeit haben in die Tasten zu hauen um weiterhin so tolle Geschichten zu schreiben. Schön war es auch diese Woche, wenn die Beteiligung breit gefächert ist und der eine oder andere dazu kommt und einfach mitmacht. Aus Freude an der Sache.

Hier noch einmal die Verlinkung zur ersten Woche, so ist es glaube ich einfacher, für neue Interessierte, wie alles begann und was die Idee als solches ist. (Einfach auf das blau klicken)

Und am einfachsten ist es wirklich, ersteinmal schreiben und dann lesen, was der Rest so fabrizierte. Deadline Mittwoch (nur die Urlauber dürfen später schreiben^^)

So, hier aber nun endlich – völlig verspätet muss ich gestehen zu meiner Schande, die neuen 10 Wörter

1. Vetternwirtschaft

2. Schirm

3. Ofenrohr

4. Acker

5. diffus

6. Ostblock

7. Kunstleder

8. Buddha

9. Biergarten

10. lecken

So… die Schreibspiele sind eröffnet ^^

Was ist eigentlich Existentialismus ? – Frau Ahnungslos lernt dazu .

Ich habs ja nicht so mit Fremdwörtern, lerne sie aber wirklich gern dazu. Darum lese ich auch so gern den werten Gerhard Mersmann, er schreibt nicht nur wirklich gute Artikel mit viel Inhalt, sondern da muss ich manchmal wirklich jedes fünfte Wort googeln und nachlesen. Ja, so ist das wirklich. Da grätscht meine Vorliebe zwischen der einfach zu lesenden Sprache, wo übrigens auch mittlerweile gern die Doktorarbeiten drin geschrieben werden sollen, denn schließlich ist es nicht schlecht, wenn mehr als 10 % des Textinhaltes von der Mehrheit der Leser verstanden wird.

Wenn ich da an eine Doktorarbeit aus den späten Siebzigern denke, welche ich im Zuge einer Zusatzausbildung in der interkulturellen Kommunikation lesen wollte und eigentlich auch sollte. Alois Moosmüller. Ein Vorreiter und eine wirkliche Koryphäe auf seinem Gebiet. Absolut. Und für die Wortcracks und Hardcorefremdwortfetischisten wirklich empfehlenswert. Da fang ich also diese Doktorarbeit an. Satz eins, mindestens sieben Zeilen, Wörter um Wörter, keinen Plan. Und fang ihn nochmal an. Und nochmal. Verdammt. Morgen nochmal, für heute ist Schluß. Lange Rede, kurzer Sinn. Auch am kommenden Tag, keine Erleuchtung. Ich blickte es nicht. Weg mit der hochgeschätzten Lektüre, zurück zum Bukowski. Der schreibt da ja einfacher und hat ja auch irgendwas mit Kommunikation zu tun.

Ebenso ging es mir eben, da kommentierte der liebe Censay einen Beitrag zum Thema Sein und Handeln, unter anderem mit dem Wort Existenzialismus. Oke. Existenz ist mir klar, ich google also los um völlig auf dem laufenden zu sein und stoße auf den gleich folgenden Beitrag. Ein so schöner Beitrag, das ich ihn gerne Teilen möchte, zumal der doch interessante, Jean Paul Sartre  einen Schlüsselabsatz bekam, der großartig ist. Ein Artikel der freut, Mut macht und dem einen oder anderen doch ein wenig Sinn für vieles erleichtert. 🙂

 Was ist eigentlich Existentialismus?

 
Bist du glücklich?Wenn man sich mal unsere Fußgängerzonen, Bushaltestellen oder Ausflugslokale anguckt – sieht niemand so aus, als würde er mit „Ja“ antworten können. Obwohl wir doch eigentlich schwer damit beschäftigt sind, glücklich zu werden:Wir fliegen 2000 Kilometer nach Malle, um es mal richtig krachen zu lassen, springen an Gummibändern von Fernsehtürmen, jagen uns Pülverchen in die Nase, umarmen Bäume oder geben ein Heiden Geld für Ganzheitliche Ayurvedareisen in ferne Robinson Clubs aus.Was ist denn eigentlich Glück?
Laut Albert Camus war der glücklichste Mensch ein Herr Namens Sisyphos.Genau! Der Typ, der den ganzen Tag einen Stein den Berg raufrollt, einen Stein, der dann kurz vorm Ziel den ganzen Weg wieder runterkullert.Super, danach wären wir ja alle mehr als glücklich! Gibt es doch heutzutage genug Leute, die ihren Job als „Sisyphos-Arbeit“ bezeichnen. Also sind sie eigentlich alle des Glückes hold: die Online Broker, Fließbandarbeiter, Nachrichtensprecher oder Gesamtschullehrer!Aber erst sollte man Monsieur Camus mal fragen, was er damit eigentlich gemeint hat!Camus sah im Sisyphos sah er den Inbegriff eines sinnlosen Lebens. Wie jetzt? Wie kann ein sinnloses Leben Glücklich machen?
Genau darum geht es: Statt auf einer Autobahn mit 220 in Richtung Erfüllung zu brettern, eiern wir mit einer Bummelbahn durchs Leben, die an den absurdesten Orten Halt macht. Aber gerade dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, dem Leben in der bewussten Anerkennung des Absurden Würde und Größe zu geben.Klingt doch ganz plausibel.Wir alle sind da, hier in der Welt. Ohne dass uns jemand gefragt hat, ob wir das überhaupt wollen. Wir leben unser Leben.Ein Leben, dass immer wieder Haken schlägt, uns hinters Licht führt und wenn wir einmal glauben, die Grundregeln verstanden zu haben, uns den Stinkefinger zeigt!
Aber das kann ja auch gutes haben! Wenn es keinen Masterplan gibt, kann man selber einen schmieden.So sah es auch ein anderer Franzose, Jean Paul Sartre war sein Name. Er stellte diese „Sinnfrage nach dem Sein“ und machte aus ihr auch gleich eine eigene philosophische Richtung. Den Existentialismus!In seinem Mittelpunkt steht der existente Mensch. (in all seinen Zuständen – ob verliebt, ängstlich oder wütend), der sich als frei und selbst bestimmt erkennt.Na endlich sagt es mal einer! Wir sind frei! Wir können tun und lassen was wir wollen, denn wir definieren uns nur über unser Handeln. Weil wir einfach existieren, gibt es kein Schema nach dem wir handeln müssen. Kein Gesetz, keinen Ehrenkodex und keine Etikette! Sondern wir selbst wählen das Thema unseres Lebens.Jeder wird also so, wie er sich selbst schafft. Der Existentialist glaubt, vollkommen alleine ohne Beistand durchs Leben ziehen zu müssen und hat nur die Aufgabe, mit sich im Reinen zu sein.Sind wie selber also der eigene Sinn unseres Leben?Quasi eine philosophische Form der Selbstbefriedigung?
Aber WARUM wir also Leben weiß hier auch niemand. Na toll!Camus meinte es sei einfach etwas Absurdes, das Leben und der Tod sei der Höhepunkt! In seinem Fall ein Autounfall auf dem Weg nach Paris.Das Leben ist eine Krankheit die tödlich verläuft. Oder ein spannender Film mit Happy End! Je nachdem.Deswegen sollten wir – auch wenn das jetzt nach dem Inhalt eines Glückskekes klingt, versuchen, das Beste daraus zu machen!Denn: nur James Bond lebt zweimal!
 
Gefunden   :    http://www.3sat.de/page/?source=/philosophie/159974/index.html