Monat: Oktober 2015

Und das Thema darf dich nicht mehr nicht interessieren. Und dich auch nicht. Und dich. Und dich…

So viel Leid

und wieder so viele ertrunkene Kinder.
Kaum aushaltbar.
Und dennoch muss hingeschaut werden.
Meine Gedanken gehen heute auch ganz besonders, neben den zurückgeblieben Familienmitgliedern und Freunden, zu all den Menschen, die ganz nah und direkt betroffen sind. Sie können nicht mal eben umschalten. Sich umdrehen und erstmal eine Pizza in den Ofen schieben.


All die Menschen die durch ihren Job direkt konfrontiert sind. Die es aushalten müssen, wenn sie die Toten an Land ziehen. Oder an den Absperrungen stehen. 

Die es aushalten müssen, wenn Kinder und Menschen direkt vor ihren Augen hungern und nicht wissen was wird.

Die es aushalten müssen, beschimpft zu werden. Die häufig nicht mehr tun können, als sie eigentlich möchten. Die, die Rund um die Uhr im Einsatz sind..

Ich weiß nicht was passieren wird.
Ich weiß nur, dass wir alle Menschen sind und respektieren sollten.

Die Säbel rasseln überall und an Recht und Toleranz sollte und darf kein Blut fließen. Sondern Achtsamkeit Respekt und reichende Hände. Das ist das was wir brauchen. Kein Wegschalten und wegschauen.

Ich möchte nicht, das Kinder 500 m von mir sich den Arsch in einem Zelt abfrieren. Und ich möchte auch nicht das es mir und dir egal ist.

Und für all die, die Angst vor dem haben was kommt. Ich kann dir nur ans Herz legen, gehe einen Schritt auf sie zu. Gehe mal in ein Zeltlager. In eine Einrichtung. Fühle wie es dir dort geht. Wie es wohl den Menschen geht. Es ist die Zeit da hinzuschauen. Und zu helfen. Und nicht mehr umzuschalten…..

Charly Chaplins großartige Rede… nehm dir den Moment für seine folgenden Worte:

Es tut mir leid aber ich möchte nun mal kein Herrscher der Welt sein, denn das liegt mir nicht.
Ich möchte weder herrschen, noch irgend wen erobern,
sondern jedem Menschen helfen, wo immer ich kann.
Den Juden, den Heiden, den Farbigen, den Weißen.
Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so verbessern wir die Welt.
Wir sollten am Glück des anderen teilhaben und nicht einander verabscheuen.
Haß und Verachtung bringen uns niemals näher.
Auf dieser Welt ist Patz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.
Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein.
Wir müssen es nur wieder zu leben lernen.
Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Mißgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt.
Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt aber innerlich sind wir stehen geblieben.
Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns.
Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart.
Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig.
Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen.
Vor Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte.
Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert.
Aeroplane und Radio haben uns einander näher gebracht.
Diese Erfindungen haben eine Brücke geschlagen, von Mensch zu Mensch.
Die erfordern eine allumfassende Brüderlichkeit, damit wir alle Eins werden.
Millionen Menschen auf der Welt können im Augenblick meine Stimme hören.
Millionen verzweifelter Menschen, Opfer eines Systems, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Unschuldige zu quälen, und in Ketten zu legen.
Allen denen die mich jetzt hören rufe ich zu : Ihr dürft nicht verzagen!
Auch das bittere Leid das über uns gekommen ist, ist vergänglich.
Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füssen treten werden nicht immer da sein.
Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen, und auch ihr Hass.
Die Freiheit, die sie den Menschen genommen haben, wird ihnen dann zurückgegeben werden.
Auch wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein Opfer zu groß.

Soldaten vertraut euch nicht Barbaren an,
Unmenschen die euch verachten, und denen euer Leben nichts wert ist, ihr seid für sie nur Sklaven.
Ihr habt das zu tun, das zu glauben, das zu fühlen.
Ihr werdert gedrillt, gefüttert, wie Vieh behandelt, und seid nichts weiter als Kanonenfutter.
Ihr seid viel zu schade für diese verehrten Subjekte.
Diese Maschinenmenschen, mit Maschinenköpfen, und Maschinenherzen.
Ihr seid keine Roboter, ihr seid keine Tiere, ihr seid Menschen!
Berwahrt euch die Menschlichkeit in euren Herzen und hasst nicht,
nur wer nicht geliebt wird hasst, nur wer nicht geliebt wird.
Soldaten kämpft nicht für die Sklaverei, kämpft für die Freiheit.
Im siebzehnten Kapitel des Evangelisten Lukas steht:
Gott wohnt in jedem Menschen.
Also nicht nur in einem oder in einer Gruppe von Menschen.
Vergesst nie, Gott liegt in euch allen, und ihr als Volk habt allein die Macht.
Die Macht Kanonen zu fabrizieren, aber auch die Macht Glück zu spenden.
Ihr als Volk habt es in der Hand, dieses Leben einmalig kostbar zu machen,
es mit wunderbarem Freiheitsgeist zu durchdringen.
Daher im Namen der Demokratie : Laßt und diese Macht nutzen!
Laßt uns zusammen stehen!
Laßt uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt!
Die jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt.
Versprochen haben die Unterdrücker das auch, deshalb konnten sie die Macht ergreifen.
Das war Lüge, wie überhaupt alles, was sie euch versprachen, diese Verbrecher.
Diktatoren wollen die Freiheit nur für sich, das Volk soll versklavt bleiben.
Lasst uns diese Ketten sprengen!
Lasst uns kämpfen für eine bessere Welt!
Lasst uns kämpfen für die Freiheit in der Welt,
das ist ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Nieder mit der Unterdrückung, dem Hass und der Intoleranz!
Laßt uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit.
In der die Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen reichen.
Kameraden, im Namen der Demokratie : Dafür lasst uns streiten!

Hirnforschung in Bremen

Ein Trauma löste Anfang der Achtziger Schlafstörungen bei mir aus. Hervorgerufen durch Bilder eines Affen, der fixiert wurde, mit Metallstäben in seinem Hirn.

Der Anblick war nicht zu ertragen. Blicke aus hilflosen Augen, die verletzt, traurig und mit völligem Unverständnis mir ins Gesicht schauten.

Damals wurde viel berichtet über die Tierversuche in Bremen. Es gab Plakate mit diesem Tier als Großaufdruck. Aufrufe zu vielen Demonstrationen…Menschen gingen auf die Straße, gegen die Tierversuche an der Universität Bremen. Im kleinen beschaulichen Bremen. Mit einer Universität wo Hirnforschung an lebenden Tieren betrieben wurde.

Und hier muss ich mich korrigieren. Nicht wurde, sondern wird.

Trotz immer wieder enormer Proteste darf Dr Andreas Kreiter weiterhin seine beschissenen Versuche am Primaten durchführen. Weiterhin am offenen Hirn. Weiterhin sind sie festgeschraubt, anwesend und wach dabei. Und weiterhin gibt es keine belegbaren Erfolge seiner unglaublich grauenvollen Versuche. Und weiterhin behauptet er, das Tier leidet nicht.

Bilder erspare ich an dieser Stelle.

Und ich bitte mir  Kommentare ala „Tierversuche sind dringend nötig“, zu ersparen. Halten meine Nerven heut nicht aus. Danke.

Wer gern näheres Lesen möchte, hier ein paar Links…

http://www.taz.de/!5106755/

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kreiter